Höwler International Investor Relations and Consulting
– Finanzkommunikation und Unternehmensberatung –
Inh. Dipl.-Kfm. Maurice Höwler
Newsletter Ausgabe Mai 2020 PLATO GOLD CORP.: ERSTKLASSIG POSITIONIERT FÜR DIE ANSTEHENDE INDUSTRIELLE REVOLUTION 4.0 – AUF DER SUCHE NACH NIOB- UND PALLADIUMVORKOMMEN IN ONTARIO, KANADA
Sehr geehrte Investoren, liebe Freunde, für viele Menschen waren die vergangenen Wochen eine harte Zeit. Doch blicken wir nach vorn, so wird uns bewusst, in jeder Krise liegt auch eine Chance: Viele von Ihnen haben meinen Optimismus kennen und schätzen gelernt und so möchte ich mit Ihnen auch heute wieder einen Blick in die Zukunft wagen und Chancen aufzeigen. Für mich besteht kein Zweifel daran, dass unsere moderne Zivilisation im 21. Jahrhundert gesellschaftlich wie wirtschaftlich in ein neues Zeitalter eintreten wird. Seit einigen Monaten wird in der Politik, der Industrie und in den Medien zunehmend über die Industrielle Revolution 4.0 debattiert, die wir uns konkret als Verschmelzung von zahlreichen technologischen Verbesserungen in den Bereichen künstliche Intelligenz, Robotik, das Internet der Dinge,3D Druck, Genetic Engineering, Quantencomputer sowie in anderen Schlüsseltechnologien vorstellen können. In naher Zukunft werden unsere Computer intelligenter und schneller sein als jemals zuvor. Schon bald könnten innovative Biomaterialien Plastik ersetzen und so zu einer sauberen Umwelt beitragen. Derartige Materialien könnten ganze Herstellungsprozesse revolutionieren. Im Rahmen des neuen Booms im Technologiesektor ist damit zu rechnen, dass auch bestimmte Metalllegierungen stark nachgefragt werden, die in der Produktion, im Bereich erneuerbare Energien, aber auch im Bausektor und im Gesundheitssektor eingesetzt werden. Denken wir nicht zuletzt daran, dass für einen Erfolg der Energierevolution, d.h. nach dem endgültigen Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen, erhebliche Fortschritte bei Stromspeichertechnologien, sowie hinsichtlich der effizienteren Nutzung von erneuerbaren Energien erforderlich sind. Investoren, die im Zuge der rasanten Entwicklung von neuen Schlüsseltechnologien profitieren möchten, denken oftmals über ein Investment in die strategischen Metalle nach, die von den Regierungen in fast allen Teilen der Welt als besonders kritisch für das zukünftige Wirtschaftswachstum angesehen werden. Ein strategisches Metall ist im Wesentlichen ein Metall, das von der Wirtschaft und/oder der Rüstungsindustrie stark nachgefragt wird, jedoch im Inland entweder gar nicht, oder nur in sehr geringen, unwirtschaftlichen Mengen verfügbar ist. In dieser Ausgabe möchte ich mich auf Niob (Nb) und Palladium (Pd) konzentrieren. Beide Elemente gelten in der Europäischen Union als strategische Metalle. Der englische Chemiker Charles Hatchett entdeckte im Jahre 1801 als Erster ein neues unbekanntes, Tantal-ähnliches Element und nannte es Columbium. 43 Jahre später analysierte der Berliner Professor Heinrich Rose Tantalerz und kam zu der Schlussfolgerung, dass seine Erzprobe ein zweites Element aufweisen muss, das er Niob nannte. Es dauerte viele Jahrzehnte, bis sich die Wissenschaft einig war, dass es sich bei Columbium und Niob um das gleiche Element handelt. Und so kam es, dass erst im Jahr 1949 offiziell die Bezeichnung Niob (Nb) für dieses seltene, graue und metallisch glänzende Übergangsmetall festgelegt wurde. Das gut schmiedbare Niob wird hauptsächlich für Legierungen verwendet. Das Metall ist existentiell für die Produktion des sogn. High-Strength Low-Alloy Stahls (HSLA), aus dem beispielsweise Gaspipelines und Stahlbrücken entstehen. Die üblichen Legierungen enthalten ein Maximum von lediglich 0,1% Niob. Dennoch, dieser geringe Anteil verbessert die Stärke des Stahls ganz erheblich. Die hohe Temperaturstabilität der Superlegierungen Nb-Nickel, Nb-Kobalt sowie Nb-Eisen ermöglicht deren Verwendung in heutigen Flugzeugturbinen und Raketentriebwerken. Ferner spielt Niob eine Schlüsselrolle in der Supraleiter-Industrie. Die supraleitenden Legierungen Nb-Germanium, Nb-Titan und Nb-Zinn kommen in den supraleitenden Magnetspulen in Magnetresonanztomographie-geräten zum Einsatz und ebenso in Teilchenbeschleunigern, wie dem CERN Large Hadron Collider in der Schweiz. Weitere Anwendungsgebiete bilden Schweißarbeiten, Quantencomputer-Technologien, die Kernenergie-Industrie, die Optik und die Schmuckindustrie. Niob wird daher heute allgemein als ein für den technologischen Fortschritt sehr kritisches Element angesehen. Gegenwärtig wird rund 90% des weltweiten Niobs in Form von Ferroniob mit einem nominalen Niobpentoxidgehalt (Nb2O5) von 60% in Brasilien abgebaut. Der Niob-Preis ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Laut dem privaten Deutschen Institut für Seltene Erden und Metalle e.V. wurde Niobpentoxid (Nb2O5 99,99%) Anfang Mai 2020 zu einem durchschnittlichen Preis von US$ 41,71 pro kg gehandelt.